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Nordex zielt mit Acciona Windpower auf profitables Wachstum

Kartellrechtliche Freigabe in Q1/2016 erwartet - Gemeinsames Umsatzziel EUR 4,2 – 4,5 Mrd. bis 2018 - EBITDA-Marge von über 10% in 2018 angestrebt

Hamburg - Auf ihrem ´Capital Markets Day´ in Frankfurt stellte die Nordex SE ihre strategischen Mittelfristziele bis 2018 vor. Dabei geht das Unternehmen davon aus, dass es Anfang 2016 sein operatives Geschäft mit dem der Acciona Windpower (AWP) zusammenführen kann. Die Freigabe für den Erwerb der AWP hat Nordex bereits bei den entsprechenden Wettbewerbsbehörden beantragt.

Mit der Bündelung der Aktivitäten wollen Nordex und AWP einen globalen Anbieter formen, der für zukünftigen Herausforderungen im Markt gut gerüstet ist. Beide Unternehmen ergänzen sich in Bezug auf ihre Märkte, Produkte und Standorte nahezu perfekt, so dass sie mögliche Schwankungen der regionalen Nachfrage dann noch besser ausgleichen können. Im Hinblick auf ihre Produkte können sie den typischen Anforderungen von Kunden aus etablierten Windmärkten und aus Schwellenländern voll entsprechen.

Übergeordnetes Ziel der neuen, größeren Nordex SE ist die weitere deutliche Senkung der Stromgestehungskosten aus Windenergie. Durch effizientere Turbinen und Produktkostensenkungen sollen die Gestehungskosten bis 2018 um 15 bis 18 % reduziert werden. Das ist einer der zentralen Hebel, um den Umsatz in den nächsten drei Jahren auf die Zielmarke EUR 4,2 bis 4,5 Mrd. zu heben. Für 2015 prognostizieren die noch getrennt agierenden Gesellschaften einen Umsatz von bis zu EUR 2,4 (Nordex) bzw. EUR 1,0 Mrd. (AWP).

Als verbundene Gesellschaft strebt der Vorstand für die Gruppe eine EBITDA-Marge von über 10 % bis 2018 an. Dabei sollen sich bereits rund 60 % der ab 2019 erwarteten Synergien von jährlich EUR 95 Mio. auswirken. Synergiepotenzial sieht der Vorstand insbesondere in der erfolgreichen gemeinsamen Marktbearbeitung. Kostensynergien stehen dagegen nicht im Zentrum der Übernahme.

‘Nordex und die AWP passen ideal zusammen. Wir ergänzen uns in wichtigen Bereichen und es gibt nur wenige Überschneidungen. Das wird die Transformation der Unternehmen in eine gemeinsame Gruppe erleichtern und schnell Früchte tragen’, so Nordex-CEO Lars Bondo Krogsgaard. Beide Häuser arbeiten bereits an den Vorbereitungen für die Zusammenführung, die etwa 18 Monate nach der Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden abgeschlossen sein soll.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /