© Foto-Collage - styluneed / Martina Berg - Fotolia.com & IG Windkraft
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Termin-Tipp: Wegweisende Energiegespräche: Strahlende Zukunft?

Termin: 17.3.2015. Spätestens seit Tschernobyl ist in Europa klar – Atomenergie im dicht besiedelten Europa ist mehr als nur eine Hochrisikotechnologie

Seit dem Durchbruch erneuerbarer Energien zeigt Deutschland vor, wie Atomstrom sukzessive durch Erneuerbare ersetzt werden kann. Störfälle, überaltete Reaktoren, Baumängel und das ungelöste Problem radioaktiver Abfälle treiben trotz unvollständiger Kostenübernahme durch Atomkonzerne den Preis für Nuklearenergie in die Höhe.

Datum/Ort (limitierte Teilnehmerzahl)

Datum/Zeit: 17. März 2015, 10:00 bis 12:00 Uhr, anschließend ist für das leibliche Wohl gesorgt.
Ort: Cafe Griensteidl, Michaelerplatz 2, 1010 Wien
Vortragender: Dr. Gustav Resch, Geschäftsführer von e-think und Wissenschaftler an der Energy Economics Group (EEG)

Wir bitten um Teilnahmebestätigung an
oder 02742/219 55 (limitierte Teilnehmerzahl)

Begrüßung: Mag. Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft
Mag. David Reinberger, Energieexperte der Wiener Umweltanwaltschaft

Förderung für Atomenergie unterminiert Energiewende

Während mancherorts gefordert wird, dass die Unterstützung für erneuerbare Energien sinken soll, arbeitet man an immer höheren Subventionen für fossile Energie und Atomkraft. Großbritannien beschloss vor kurzem die Förderung des Atomkraftwerkes Hinkley Point C mit fast 13 ct pro erzeugter Kilowattstunde garantiert und indexiert für 35 Jahre. Diese Förderung ermöglicht auch die Entwicklung weiterer Reaktoren. Niedrigere Umweltbelastungen und weniger CO2 Ausstoß werden dadurch jedoch nicht erreicht.

Das Forschungsbüro e-think und das Österreichische Ökologieinstitut haben im Auftrag der Wiener Umweltanwaltschaft nachgerechnet, welche Menge an erneuerbarer Energie um den Preis von Hinkley Point C in ausgewählten europäischen Ländern Europas installiert werden könnte und welche Kostenvorteile erneuerbare Energien im Vergleich zum Relikt Atomkraft trotz 60 Jahre Atomkraftsubvention haben. Unflexible Kernkraftwerke belasten Stromnetze und Strommärkte und drücken gemeinsam mit fossiler Kohle den Strompreis.

Dr. Gustav Resch ist Geschäftsführer von e-think und als Wissenschaftler an der Energy Economics Group (EEG) am Institut für Energiesysteme und elektrische Antriebe der Technischen Universität Wien tätig. Er und sein Team trugen bei zu zahlreichen Studien im Themengebiet erneuerbare Energien auf europäischer Ebene, beispielsweise im Hinblick auf Machbarkeit und Auswirkungen von EU Zielen für 2020 und danach. Gustav Resch studierte Elektrotechnik und promovierte zum Dr. techn. im Bereich Energiewirtschaft.

In Kooperation mit: www.wua-wien.at und www.oekonews.at


Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /