© Wirtschaftsagentur Wien- Das aspern IQ2
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Ganzheitliches Vorgehen ist Voraussetzung für hohen Nutzerkomfort

Technologiezentrum aspern IQ zeigt Optimierungspotenziale in Bauprozessen auf

Wien – Integrale Planung, Lebenszyklusorientierung und effektives Facility Management sind wesentliche Erfolgsfaktoren für zukunftsorientierte Gebäude. So der Tenor des ersten Bauherren-Forums 2015 der IG Lebenszyklus Hochbau, das von rund 50 Teilnehmern im Technologiezentrum aspern IQ besucht wurde. ‘Für uns stand im Mittelpunkt, ein modernes Arbeitsumfeld mit hohem Nutzerkomfort zu schaffen. Das funktioniert nur, wenn sich von Beginn an alle Beteiligten an einen Tisch setzen,’ so Projektmanager Werner Weiss von der Wirtschaftsagentur Wien, der das erste Bürogebäude der Seestadt Aspern als lebenszyklusorientiertes Leuchtturmprojekt präsentierte.

Besonders wichtig sei auch gewesen, dass die Wirtschaftsagentur Wien als Bauherr noch vor Beginn der Planung genaue Zielvorgaben für Wettbewerb, Planung und Ausschreibung sicherstellte. Das Beispiel zeige, dass die im Phasenmodell der IG Lebenszyklus Hochbau vorgesehenen Phasen Strategie und Initiierung essentielle Bedeutung für den Erfolg eines lebenszyklusorientierten Projektes haben, so Karl Friedl, IG Lebenszyklus Hochbau, M.O.O.CON. Friedl: ‘Wir sehen hier an einem sehr erfolgreichen Beispiel, wie wichtig die frühe Entscheidung des Bauherrn zur Berücksichtigung nachhaltiger Aspekte und einer Lebenszyklusbetrachtung ist. Zu diesem Zeitpunkt müssen auch etwaige Mehrkosten erhoben, die Amortisation berechnet und die Finanzierung geklärt werden.

Das Leuchtturmprojekt der Seestadt erzielt als Passivhaus eine Energierückgewinnung von über 90 Prozent. Als eines der ersten Plus-Energie-Bürogebäude Österreichs kann es den Nutzern so niedrigere Betriebskosten bieten.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /