Erneuerbare Energie Österreich begrüßt österreichische Klage gegen Hinkley Point
Pro-Atom-Entscheidung der EU-Kommission nicht akzeptabel
Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich begrüßt die Entscheidung der Österreichischen Bundesregierung, Klage gegen die EU-Entscheidung zur Genehmigung von Beihilfen für das britische AKW Hinkley Point C einzulegen.
"Im vergangenen Jahr hat die EU unterm Motto 'mehr Marktwirkung' neue Leitlinien beschlossen, die die Möglichkeiten der Mitgliedsstaaten den Ausbau erneuerbarer Energien zu unterstützen stark einschränken. Beim Beschluss der EU-Kommission, eine Milliardenförderung für Atomkraft zu genehmigen, wird das Beihilfenrecht aber vollkommen ignoriert", so EEÖ-Präsident Josef Plank. "Das ist nicht akzeptabel. Denn die Gefahr ist groß, dass das britische Beispiel jetzt Schule macht, und dass andere Staaten ebenfalls wieder den Bau von AKW unterstützen wollen."
Erneuerbare Energie Österreich verlangt von der Österreichischen Bundesregierung, dass diese sich über die Klage gegen die Entscheidung zu Hinkley Point hinaus bei der Umsetzung der Ratsbeschlüsse für die Energie- und Klimapolitik bis 2030 für höhere Ziele für CO2-Einsparung und Erneuerbaren-Ausbau einsetzt, um so den Weg für eine erfolgreiche Energiewende fortzusetzen.
Quelle: Erneuerbare Energie Österreich
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /