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EU- Energieziele 2030: Unternehmen und Wirtschaftsverbände fordern verpflichtende Ziele für Energieeffizienz

Wettbewerbsfähigkeit und Senkung der Kosten von Klimaschutzmaßnahmen als wesentliche positive Aspekte

Am 23./24. Oktober 2014 wird bei der Tagung des Europäischen Rates ein neuer Rahmen für die EU-Klima- und Energiepolitik bis 2030 festgelegt. In einem Brief an den Ratspräsidenten Van Rompuy und den EU-Ratsvorsitzenden Renzi fordern 49 Unternehmen und Wirtschaftsverbände ein verbindliches Energieeffizienz-Ziel von zumindest 40 %.

Die DECA sieht gemeinsam mit 48 anderen Unternehmen und Wirtschaftsverbänden aus ganz Europa ein verbindliches Energieeffizienz-Ziel von mindestens 40 % Endenergie als ein Schlüsselelement für ein glaubwürdiges Energie- und Klimapaket 2030.

Argumente für ein verbindliches Energieeffizienz-Ziel von 40 % sind aus Sicht dieser Unternehmen und Unternehmensverbände:

Wettbewerbsfähigkeit: Ein 40%-Energieeffizienzziel bewirkt 4,5 % zusätzliches BIP-Wachstum, eine Verständigung auf ein 30 %-Ziel jedoch nur 1 % jährliches Wachstum.

Senkung der Kosten von Klimaschutzmaßnahmen: Die Kosten für den Klimaschutz bei einem 40 %-Ziel sinken um 1 bis 2 Billionen Euro für den Zeitraum 2020 bis 2030.

Reduktion der Gasimporte: Die Abhängigkeit der EU von Gasimporten kann mit jedem Prozentpunkt Effizienzsteigerung um 2,6 % sinken.

Die Entscheidung des Europäischen Rates wird Wachstum und Beschäftigung in Europa, die Energieversorgungssicherheit und den Klimaschutz Europas nachhaltig beeinflussen. Wichtige Eckpunkte der Energie- und Klimapolitik sind daher verbindliche und ambitionierte Ziele für Klimaschutz, erneuerbare Energien und Energieeffizienz.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /