© DeltaWorks/Kohji Asakawa pixabay.com
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German Renewables Award 2014: Clevere Innovationen für Energieversorgung der Zukunft

Bereits zum dritten Mal vergab die Stadt Hamburg am Dienstagabend im Rahmen der internationalen Leitmesse WindEnergy den German Renewables Award für Innovationen und Pioniere im Bereich Windenergie.

Hamburg - Eine unabhängige Jury wählte für die Kategorien ‘Lebenswerk Windenergie’, ‘Produktinnovation des Jahres’, ‘Projekt des Jahres’ und ‘Studentenarbeit des Jahres Windenergie’ aus 61 Bewerbungen und Nominierungen vier Gewinner aus. Auf der Messe stellen noch bis zum 26. September über 12.000 Aussteller aus 30 Nationen die neuesten Innovationen der Branche aus und diskutieren über die Energiewende und Möglichkeiten der Windenergieerzeugung. Hamburg wird mit seinen vielen Unternehmen und deren Know-Hows inoffiziell als Hauptstadt der Windenergie bezeichnet.

‘Innovationskraft und Pioniergeist sind in einer Branche wie den Erneuerbaren Energien unverzichtbar – und das sind unsere Stärken in Hamburg und ganz Deutschland. Der German Renewables Award macht uns die Inspiration und Leidenschaft, mit der sich kluge Köpfe in unserem Land für eine saubere, nachhaltige Zukunft einsetzen, ganz besonders deutlich’, so Hamburgs Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation Frank Horch.

‘Die Preisträger in diesem Jahr zeigen eindrucksvoll, mit wie viel Hochdruck die Erneuerbare-Energien-Branche dabei ist, die Erzeugungsanlagen immer kostengünstiger und mit optimalen technischen Eigenschaften in das Energieversorgungssystem einzubinden. Um den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromversorgung Deutschlands von 28 % heute auf 40 bis 45 % im Jahr 2025 anzuheben, wie von der Bundesregierung avisiert, sind genau solche Innovationen erforderlich’, ergänzt Jan Rispens vom Cluster Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH), das den Preis vergibt.

Preisträger des German Renewables Award 2014

Den Preis in der Kategorie ‘Lebenswerk Windenergie’ gewann der Däne Henrik Stiesdal, der bereits 1976 seine erste kleine Windturbine baute und später als Technischer Geschäftsführer bei Siemens Wind Power zu einer der wichtigsten Persönlichkeiten der Windkraft-Szene weltweit wurde.

Die Hamburger Qreon GmbH gewann mit der der Windenergieanlage Q82, 2MW mit integriertem Energiespeichersystem den Preis für die ‘Produktinnovation des Jahres’. Das innovative Energiespeichersystem unterstützt das Stromnetz und ermöglicht die Umsetzung verschiedenster netzbasierter Anwendungen, da es auch ohne Wechselspannungssignal aus dem Stromnetz genutzt werden kann.

15 km vor der Nordseeinsel Borkum steht der erste kommerzielle Windpark in der deutschen Nordsee: ‘Riffgat’. Die 30 Siemens-Windkraftanlagen der 3.6 MW-Klasse haben eine Gesamtkapazität von 108 MW und können rund 120.000 private Durchschnittshaushalte mit Strom versorgen. Die Bauzeit betrug lediglich 14 Monate. Beim Bau wurden besondere Schallschutzmaßnahmen erprobt und umgesetzt. Grund genug, als ‘Projekt des Jahres ausgezeichnet zu werden.

Den ‘Nachwuchspreis’ ‘Studentenarbeit des Jahres’ gewann Jenny Bünger von der RWTH Aachen. Sie untersuchte, wie aktuelle Schutzkonzepte von Erzeugungsanlagen auf Mittel- und Hochspannungsebene die Herausforderung von Schwankungen oder Störungen im Stromnetz berücksichtigen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /