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Deutsch-polnische Menschenkette gegen Braunkohle

Tausende Menschen aus 19 europäischen Ländern werden am 23. August in der Lausitz erwartet

Ein breites Bündnis aus lokalen Bürgerinitiativen, Kommunen und Umweltverbänden ruft zu einer grenzüberschreitenden Menschenkette gegen schmutzige Braunkohle auf. In der Lausitz werden am kommenden Samstag, den 23. August, tausende Menschen Hand in Hand das polnische Dorf Grabice über die Neiße mit Kerkwitz in Brandenburg verbinden. Beide Orte drohen weiteren geplanten Braunkohletagebauen zum Opfer zu fallen. Erwartet werden Teilnehmer aus ganz Europa, neben Deutschland und Polen u.a. auch aus Schweden, England, Niederlande, Finnland, Frankreich, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Belgien, Ungarn, Österreich und Bulgarien.

Sollten die Pläne von Vattenfall und des polnischen Energiekonzerns PGE in der Lausitz wahr werden, werden Deutschland und Polen bis weit über das Jahr 2050 hinaus schmutzige und umweltschädliche Braunkohle verstromen. Die gewaltigen CO2-Emissionen der Kohlekraftwerke werden den Treibhauseffekt weiter anheizen und Deutschland wird seine Klimaschutzziele verfehlen. Deshalb soll jetzt ein kraftvolles Signal an die Politik und an die Kohlekonzerne gesendet werden.

Organisatoren der internationalen Menschenkette sind Anti Atom Berlin, Berliner Energietisch, BUND, Campact, Greenpeace, Klima-Allianz Deutschland, die Klinger Runde, das Lausitzcamp, die Naturfreunde Deutschlands und die polnische Organisation Stowarzyszenie Nie Kopalniodkrywkowej sowie Betroffene aus der Region, die gemeinsam zur Menschenkette einladen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /