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Biologische Gärten gegen Unterernährung auf den Philippinen

Die Lyoness Greenfinity Foundation sorgt für den Aufbau von biologischen Gärten im Süden der philippinischen Insel Leyte.

Graz/Manila -Durch nachhaltigen Anbau von Obst und Gemüse soll Unter- und Mangelernährung dauerhaft entgegengewirkt werden.

Im Süden der philippinischen Insel Leyte in der Nähe der Stadt Padre Burgos befindet sich die San Roque Elementary School, die von der Lyoness Child & Family Foundation im Jahr 2012 renoviert worden war. 85 ihrer insgesamt 470 Schüler leiden unter Mangelernährung, 35
davon an "Wasting" - der schlimmsten Form der Unterernährung. Dies liegt mitunter daran, dass die Böden in dieser Gegend aufgrund des hohen Salzgehalts und des zu hohen Sandanteils kaum fruchtbar sind und sich viele Menschen teure Düngemittel nicht leisten können.

Dieser Situation will die Lyoness Greenfinity Foundation nun entgegenwirken, indem sie für das Anlegen eines biologischen Schulgartens mittels Kompostgewinnung, inklusive natürlicher
Schädlingsbekämpfung, sorgt. Ende Februar wurde das Gartenprojekt an der San Roque Elementary School feierlich eröffnet. Anwesend waren neben 470 Schülern und deren Eltern auch noch die Schuldirektorin, Elsie Jane M. Mantilla, zahlreiche Lehrer, der Bürgermeister, Hon. Fe G. Edillo, und Vertreter des philippinischen Department of Agriculture, Isabel Enriquez und Evaresto Carigara.

Ernährungssicherung an der Schule und darüber hinaus

Unterstützt durch das philippinische Department of Agriculture werden Gewächshäuser und eine Bewässerungsanlage gebaut und Vermikompost wird aufgebaut. Der Ertrag des Gartens soll dazu dienen, die Schule mit biologischem Gemüse zu versorgen, das somit nicht mehr
teuer zugekauft werden muss. Einkommensschwache Familien werden kostenloses Gemüse aus dem Schulgarten erhalten. Im Falle einer Überproduktion kann das überschüssige Gemüse verkauft und der Schule so ein zusätzliches Einkommen ermöglicht werden.

Nachhaltigkeit und Know-how-Transfer

In Schulungen und Trainings lernen die Schüler, Lehrer und Eltern, wie man einen biologischen Garten inklusive Kompostierung anlegt. Die Familien können dieses Wissen zu Hause anwenden und so ihre Ernährungssituation verbessern. In der Anfangsphase spendet die
Greenfinity den Familien Saatgut zum Anlegen des Gartens. Langfristig soll die Bewirtschaftung nachhaltig erfolgen, wobei Samen aus der letzten Ernte entnommen werden sollen. "Die Greenfinity legt großen Wert auf eine nachhaltige Bewirtschaftung der Gärten und darauf, dass
diese vollkommen biologisch sind", betont Stephanie Adler, Projektmanagerin der Lyoness Greenfinity Foundation. "Wir streben an, dass die Anbaumethode durch Know-how-Transfer kontinuierlich weitergetragen wird. So können wir Umweltschädigungen, die durch die
Chemieproduktion und Überdüngung verursacht werden, in kleinen Schritten entgegenwirken."


Spendenmöglichkeit

Ab sofort besteht die Möglichkeit, gezielt für dieses Projekt zu spenden. Die Spenden werden dazu verwendet, Samen zu kaufen und weitere Schulungen für die Bewohner zu finanzieren. "Auf diese Weise, leisten wir Hilfe zur Selbsthilfe - das nachhaltigste Konzept im Kampf gegen Unterernährung", erklärt Adler. Projekt- und Spendeninformation unter www.lyoness-gff.org/de/unterstutzen/projektspende/.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /