© Stadtwerke Bamberg- Pappelplantage der Stadtwerke
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Energie-Pappeln als Chance für Landwirte: Biomasse bringt bares Geld!

Landesenergiekonzern zahlt 500 Euro Unterstützung pro Hektar. Jedes Hektar spart 36 Tonnen CO2 ein. Spektakuläre "Schau-Ernte" für Interessierte.

Die einzigartige Kooperation zwischen Energie Steiermark und Landwirtschaftskammer sorgt bei heimischen Landwirten für großes Echo: Wer auf seinem Acker "Turbo-Pappeln" pflanzt, wird vom Landesenergieversorger mit 500 Euro pro Hektar gefördert. Die Pflanzen wachsen bis zu 5 Meter pro Jahr und werden - je nach Gattung - in Zwei-, Drei- oder Fünf-Jahres-Abständen mit Mäh-Häckslern geerntet.

Anlässlich einer solchen Ernte luden Landwirtschaftskammer und Energie Steiermark heute nach Kirchberg/Raab zum Betrieb der Familie Schnaderbeck ein. Interessierte konnten sich vor Ort Informationen bei den anwesenden Experten einholen und im Rahmen der spektakulären Live-Erntevorführung hochmoderne Erntemaschinen der neuesten Generation bewundern.

"Weil wir stark auf Biomasse setzen, wollen wir uns den Rohstoff für die kommenden Jahre über langfristige Abnahme-Verträge sichern", so Vorstandssprecher DI Christian Purrer, "für die Landwirte ergibt sich daraus eine neue, interessante Einnahmequelle". Über 20 Bauern haben sich bereits fix entschlossen, mit an Bord zu gehen und pflanzen steiermarkweit auf mehr als 300 Hektar "Strom-Bäume" an. Ein Hektar "Energie-Pappelwald" liefert bis zu 20 Tonnen Hackgut (Trockenmasse) pro Jahr - das deckt die Strom- bzw. Wärmeversorgung für bis zu 7 Haushalte. "Wir wollen die Abhängigkeit von Energieimporten weiter reduzieren, und gerade für kleine Siedlungsräume ist die Wärme-Versorgung mit Biomasse auch eine ideale Möglichkeit, alternative Ressourcen zu nützen", so Purrer. Die Energie Steiermark betreibt landesweit 7 Biomasse-Heizwerke "wir wollen diese Zahl in den kommenden Jahren deutlich steigern," so der Vorstandssprecher, "und dabei vor allem die Energieumwandlungs-Effizienz massiv nach oben schrauben. Dafür brauchen wir Partner". Der Umwelt-Nutzen spricht jedenfalls eine klare Sprache: Jedes Hektar "Turbo-Pappel" spart gegenüber fossilen Brennstoffen je nach Ertrag bis zu 36 Tonnen CO2-Ausstoß jährlich.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /