© oekonews Holler/ Laden des Hyundai Ioniq electric
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E-Mobilität – Bereits mehr als 4.000 Förderanträge für Kauf von E-Fahrzeugen

Private E-Autos mit bis zu 4.000 Euro gefördert – Meiste Förderanträge in Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark

Wien - Insgesamt 4.003 Förderanträge sind seit dem Start der Förderaktion für E-Fahrzeuge von Verkehrsministerium und Umweltministerium eingegangen. Die meisten Anträge entfallen mit 2.993 auf reine Elektroautos. Rund ein Viertel aller Förderansuchen wurden in Niederösterreich eingereicht. Die beiden Ministerien unterstützen gemeinsam mit den Automobilimporteuren, der ARGE2Rad und dem Sportfachhandel seit 1. März den Kauf von E-Fahrzeugen. Für E-Autos gibt es etwa eine Kaufprämie von bis zu 4.000 Euro. * *

‘Österreich ist Europameister bei den Neuzulassungen von E-Autos. Das zeigt, dass wir mit unserer Förderung den richtigen Impuls gesetzt haben. Derzeit sind schon rund 15.000 reine Elektroautos und Plug-in-Hybride auf heimischen Straßen unterwegs. Mit unserem Förderpaket ermöglichen wir den Kauf von zusätzlich 16.000 E-Autos’, sagt Verkehrsminister Jörg Leichtfried.

‘Mit dem E-Mobilitätspaket bringen wir die Mobilitätswende in Schwung. Das große Interesse an der Förderaktion sowohl bei Privaten als auch bei Betrieben und die hohe Zahl an neu zugelassen Elektroautos zeigt, dass klimafreundliche Mobilität die Zukunft ist. Um den positiven Trend noch zu verstärken braucht es auch die Unterstützung der Wirtschaft sowie der Länder und Gemeinden’, betont Umweltminister Andrä Rupprechter.

Niederösterreich liegt bei den Förderanträgen mit insgesamt 975 Anträgen von Privaten und Betrieben an der Spitze. Das entspricht rund einem Viertel aller Förderansuchen. Die zweitmeisten Anträge, nämlich 722, wurden in Oberösterreich gestellt. An dritter Stelle folgt die Steiermark mit 640 Einreichungen.

Bis Ende Juli wurden bereits 3.175 reine Elektroautos neu zugelassen und damit um 42,2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 1,78 Prozent aller neu zugelassenen Pkw sind bereits E-Autos. Das ist gemeinsam mit den Niederlanden der Spitzenwert in der Europäischen Union.

Der private Kauf von Autos mit Elektro- oder Brennstoffzellenantrieb wird mit 4.000 Euro gefördert. Käuferinnen und Käufer von Hybridfahrzeugen erhalten 1.500 Euro. Betriebe, Gebietskörperschaften und Vereine werden bei der Anschaffung von reinen Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeugen mit 3.000 Euro und beim Kauf von Hybriden 1.500 Euro unterstützt. Die Förderung für E-Leichtfahrzeuge beträgt 1.000 Euro. Der Kauf eines E-Kleinbusses oder E-Nutzfahrzeuges wird mit 20.000 Euro unterstützt. Für die Anschaffung eines E-Zweirads erhalten Käuferinnen und Käufer 750 Euro. Die Förderung kann für seit 1.1.2017 erworbene Fahrzeuge mit alternativem Antrieb beantragt werden.

Zusätzlich zur Kaufförderung unterstützen Verkehrsministerium und Umweltministerium den Aufbau der Infrastruktur für E-Autos. Beim Kauf eines intelligenten Ladekabels oder einer ‘Wallbox’-Ladestation werden E-Autobesitzerinnen und E-Autobesitzer mit 200 Euro unterstützt. Der Bau öffentlich zugänglicher Ladestationen wird mit bis zu 10.000 Euro gefördert. Das Gesamtbudget des Elektromobilitätspakets beträgt 72 Millionen Euro.

SERVICE: Privatpersonen, Betriebe, Gemeinden und Vereine können die Förderung ihres E-Autos online unter www.umweltfoerderung.at beantragen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /