© Astrid Knie- IG Windkraft/ Kundgebung für Ökostrom
© Astrid Knie- IG Windkraft/ Kundgebung für Ökostrom

GLOBAL 2000 fordert anlässlich des "Austrian World Summit" mutige Klimaschutz-Taten in Österreich

Mehr als 10.000 UnterstützerInnen richten Appell an Bundeskanzler Christian Kern und ÖVP-Chef Sebastian Kurz für mehr Ökostrom in Österreich

Anlässlich des "Austrian World Summit" rund um das Thema Klimaschutz fordert die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 die Bundesregierung auf, die Verhandlungen um eine Ökostromgesetzesreform erfolgreich zum Abschluss zu bringen. "Wenn Österreich ein weltweiter Umweltbotschafter sein will, dann braucht es jetzt einen verstärkten Ausbau von Ökostrom in Österreich und ein klares Klimaschutz-Signal kurz vor den Neuwahlen. Bundeskanzler Christian Kern und ÖVP-Chef Sebastian Kurz können jetzt Führungsstärke beweisen und mit mehr Ökostrom dazu beitragen, dass Arbeitsplätze geschaffen werden und der Weg für Investitionen freigemacht wird. Kommt die Reform nach jahrelangen Verhandlungen aber nicht, wäre das eine blamable Schlappe für die Bundesregierung und ein großer Schaden für die heimische Klimapolitik", sagt Johannes Wahlmüller, Klimasprecher von GLOBAL 2000. Große Unterstützung für mehr Ökostrom in Österreich Mehr als 10.000 BürgerInnen richten bereits in einer Petition unter www.erneuerbare-energie.at/petition einen gemeinsamen Appell an die Bundesregierung, die Verhandlungen nicht zu verschleppen. Hunderte Ökostromanlagen warten auf eine Förderzusage. Nächste Woche findet das wohl entscheidende Plenum im Nationalrat statt, wo die dafür notwendige Ökostromgesetzesnovelle noch beschlossen werden kann. Kommt die Reform nicht, würde der Ökostromausbau in Österreich um Jahre zurückgeworfen werden. Bis auf wenige Details ist die Gesetzesreform praktisch fertig ausverhandelt, sie droht jetzt aber auf den letzten Metern stecken zu bleiben. In Österreich befinden sich die Treibhausgasemissionen noch immer auf dem Niveau von 1990, Energie wird zu etwa zwei Dritteln auf Basis von Kohle, Öl und Gas bereitgestellt und etwa 13 Prozent unseres Stromverbrauchs basiert auf Importen aus Nachbarländern, die stark auf Atom- und Kohlekraftwerke setzen. "In Österreich und der Welt ist man zu Recht empört über die beispiellose Ignoranz von US-Präsident Trump und seiner Ankündigung aus dem Pariser Klimaschutzabkommen auszusteigen. Der großen Welle der Empörung müssen jetzt aber mutige Klimaschutz-Taten folgen - auch in Österreich!", so Wahlmüller.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /