© robynm /pixabay.com
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Welt-Eisbärtag: Lebensraum für Eisbären geht rasant schnell verloren

Ohne genügend Packeis wird es langfristig keine Eisbären mehr geben.

Die Eisbären sind durch den Klimawandel massiv bedroht, der Verlust der Lebensräume passiert in einem erschreckenden Ausmaß und in hoher Geschwindigkeit. Anlässlich des Welt-Eisbären-Tages verweist die Umweltorganisation WWF auf die massiv bedrohte Lebensgrundlage der Eisbären in der Arktis. Ohne genügend Packeis wird es langfristig keine Eisbären mehr geben.

Eisbären sind perfekt an die extreme Kälte in der Arktis angepasst. Die hohlen äußeren Fellhaare und die zehn Zentimeter dicke Fellschicht sorgen für eine hervorragende Wärmdämmung. Doch die Tiere können sich nicht schnell genug an die sich ständig ändernden Bedingungen durch den Klimawandel anpassen. Eisbären verbringen die langen arktischen Winter und das Frühjahr auf dem Packeis. In dieser Zeit jagen sie Robben und fressen sich Fettreserven an.

Die Verlängerung der eisfreien Zeit in der Arktis bedeutet, dass Eisbären ihre Fettreserven aufbrauchen. Eisbären verlieren täglich rund ein Kilogramm, wenn sie keine Robben fressen. Sobald in einem Gebiet mehr als 180 Tage eisfrei sind, gibt es wenig Hoffnung, dass die Tiere genügend Nachwuchs zur Welt bringen, um stabile Eisbärpopulationen aufrecht zu halten. Es droht also, dass die Populationen nach und nach aussterben.

Der Klimawandel ist für die Eisbären der Arktis eine sehr ernste Gefahr. Die letzten 20.000 bis 25.000 Eisbären sind massiv bedroht, bereits 2050 könnten zwei Drittel der Tiere ausgestorben sein, vor allem in den südlicheren Verbreitungsgebieten. Der WWF setzt sich daher für den Schutz der Eisbären und für ein internationales Abkommen ein, das den Ausstoß von Treibhausgasen verbindlich regelt und langfristig reduziert.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /